Forscher sagen Gewalt in den USA voraus – egal wer die Wahl gewinnt

    Der "politische Stressindikator" zeigt das Risiko für einen Gewaltausbruch in einer Gesellschaft an. In den USA steigt der nun so steil an wie seit dem Bürgerkrieg nicht mehr.

    Viele Amerikaner glauben, wenn Joe Biden die Präsidentschaftswahl gewinnt, kehren die von Protesten und Trumps autoritärer Rhetorik gespaltenen USA zum gesellschaftlichen Frieden zurück. Zwei Wissenschaftler aber sagen, das wird nicht passieren. Sie wollen eine Messgröße für politische Instabilität gefunden haben.

    Diese Messgröße soll voraussagen können, ob eine Nation ein Pulverfass kurz vor der Explosion bleibt oder explodiert. Und für die USA heißt das demnach: Das Pulverfass explodiert – selbst dann, wenn ein haushoher Sieg für Biden Amtsinhaber Donald Trump keine andere Wahl lässt als das Weiße Haus zu räumen.

    "Die Tendenz ist zwar, Trump dafür die Schuld zuzuschieben, aber ich teile diese Meinung nicht ganz", so Peter Turchin gegenüber BuzzFeed News, der als Anthropologe an der Universität von Connecticut jene Kräfte erforscht, die politische Instabilität antreiben. "Genau genommen ist Trump nicht die Ursache".

    Am gefährlichsten ist laut Turchin und seinem Kollegen, dem Soziologen George Mason, was wachsende Ungleichheit mit einer Gesellschaft macht.

    Beide Forscher glauben, ein Erklärungsmodell dafür gefunden zu haben, wie ansteigende Ungleichheit zu politischer Instabilität führt: Eliten, die wirtschaftliche Gewinne monopolisieren, den Weg für soziale Aufstiegschancen einengen, Steuern vermeiden – all das untergrübe letztlich die staatlichen Institutionen und fördere gesellschaftliches Misstrauen und Unmut.

    Auf der Grundlage von Goldstones Arbeit, aus der hervorgeht, dass auf Zeiten von Bevölkerungswachstum und der Verstädterung häufig Revolutionen folgten, entwickelte Turchin eine statistische Methode namens "politischer Stressindikator" (PSI).

    Er bezieht Messgrößen wie Lohnstagnation, Staatsverschuldung, den Wettbewerb unter Eliten, Misstrauen gegenüber der Regierung, Verstädterung und die Altersstruktur der Bevölkerung mit ein.

    Schon vor einem Jahrzehnt warnte Turchin so vor einem aufziehenden Gewitter und sagte voraus: Die Instabilität würde um 2020 herum ihren Höhepunkt erreichen.

    "In den Vereinigten Staaten steigen die Reallöhne nicht oder sinken sogar, die Lücke zwischen Armen und Reichen wächst, es gibt zu viele junge Absolventen mit höheren Abschlüssen und eine explodierende öffentliche Verschuldung", schrieb er in der Wissenschaftszeitschrift "Nature". "Im Laufe der Geschichte haben genau solche Entwicklungen als Leitindikatoren für drohende politische Instabilität gedient."

    Heute erscheint die Vorhersage Turchins bemerkenswert treffsicher. Wir leben in einer "pandemischen Vorhölle", die Amerikaner schwarzer und brauner Hautfarbe sowie arme Leute überproportional hart getroffen hat. Es herrscht weitverbreiteter öffentlicher Aufruhr über rassistische Ungerechtigkeit. Und wir sehen einer Wahl entgegen, in der Trump erfundene Unterstellungen über angeblichen Wahlbetrug verbreitet und sich weigert, im Fall einer Niederlage eine friedliche Machtübergabe zuzusichern.

    Mit einer Analyse, die einen signifikanten Anstieg von politischen Demonstrationen und gewaltsamen Krawallen während der letzten 10 Jahre nachwies, klopfte sich Turchin für seine Vorhersage-Fähigkeiten im August quasi selbst auf die Schulter. Doch Goldstone und er befürchten, dass noch Schlimmeres bevorsteht.

    Der politische Stressindikator für die USA steigt rapide an – ungefähr so, wie er es vor dem Bürgerkrieg tat.

    Eine Grafik zeigt zwei ansteigende Kurven: Eine vor dem Bürgerkrieg 1820-1860, eine zweite für die Jahre 1980-2020. Beide steigen stark an und ähneln sich sehr.

    Wenn Goldstone von den finstersten Tagen Amerikas in den 1860er Jahren spricht, nennt er diese "den Ersten Bürgerkrieg". Er fürchtet, dass die USA womöglich auf dem Weg zu einem zweiten seien – und dass die Präsidentschaftswahl dafür als "auslösendes Ereignis" wirken könnte.

    Goldstone ist bekannt dafür, Konflikte treffsicher vorherzusagen. 1994 heuerte die CIA Goldstone für die Leitung der "State Failure Task Force" an. Diese Gruppe von Sozialwissenschaftlern wurde gebeten, Faktoren auszuarbeiten, die vorhersagen könnten, wann für eine Nation eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, ins Chaos zu stürzen.

    Die Taskforce identifizierte drei Risikofaktoren. In zwei von drei Fällen schienen die ziemlich gut vorherzusagen, ob ein Staat binnen der nächsten zwei Jahre zerfallen wird: Hohe Kindersterblichkeit, geringe Offenheit für Welthandel und geringe Demokratisierung.

    Was die letzte Messgröße betrifft, so ist die Gefahr eines Zusammenbruchs für Staaten, die lediglich teilweise demokratisch sind, größer als für voll demokratisierte Staaten oder autokratische Regime.

    Goldstone arbeitete noch bis 2012 an dem Projekt und verbesserte dessen statistisches Modell, so dass es sowohl Bürgerkriege als auch zerfallende Demokratien mit etwa 80% Trefferquote vorhersagen konnte.

    Dass seine Arbeit das Risiko eines politischen Konflikts in den USA analysieren könnte, daran dachte er nicht – bis sich 2015 Turchin an ihn wandte. "Politische Gewalt hielt ich nicht für wahrscheinlich. Ich glaubte, die USA seien eine starke und flexible Demokratie", so Goldstone. Dann begann er zu rechnen.

    Heute ist er überzeugt, dass Turchins "politischer Stressindikator" für die USA nach der Wahl auf eine verstörende Zukunft hinweist. Eine, die mit den Mitteln der herkömmlichen Politik nicht zu lösen sein wird – nicht einmal dann, wenn Trump unterliegt und friedlich aus dem Amt scheidet.

    "Die Risiken für das Aufflammen von Gewalt werden wahrscheinlich anhalten", so Goldstone gegenüber BuzzFeed News. "Das macht mir Sorgen; ganz egal, wer gewinnt." Und er fügte hinzu:

    "Die sozialen Probleme sind das Benzin. Trump wirft Streichhölzer."

    Eine Hauptproblem sieht Goldstone darin, dass quer über das politische Spektrum hinweg Menschen das Vertrauen in die Regierung und in politische Institutionen verloren haben.

    "Kurz gesagt sind in den letzten beiden Jahrzehnten bei gleichbleibenden Missständen der Zorn und das Misstrauen weiter gewachsen; beinahe jedes Wahlszenario in diesem Herbst wird wahrscheinlich zu Massenprotesten in einem Ausmaß führen, das für dieses Jahrhundert beispiellos ist", schrieben Turchin und er kürzlich.

    Dies würde die USA in eine Phase der politischen Instabilität bringen, welche die beiden Forscher "die turbulenten Zwanziger" getauft haben: "Wenn wir die Black-Lives-Matter-Proteste und die sich häufenden Zusammenstöße zwischen gegnerischen, auch bewaffneten Gruppen in Städten überall in den USA berücksichtigen, sind wir auf diesem Weg schon ziemlich weit gekommen", heißt es in dem Artikel. "Doch wahrscheinlich steht uns noch Schlimmeres bevor."

    Turchin nennt jene, die Möglichkeit ernsthafter politischer Gewalt in den USA aufgrund der "Stärke der amerikanischen Institutionen" ausschließen "unangemessen optimistisch". Er sagt: "Das Gesellschaftssystem, in dem wir leben, ist äußerst fragil."

    Andere Sozialwissenschaftler, die BuzzFeed News befragt hat, standen der These, dass die USA am Rande eines Bürgerkrieges stünden, skeptischer gegenüber. Doch auch sie waren über die Trends, auf die Goldstone und Turchin verweisen, besorgt und fürchteten das Gewaltpotential rund um die anstehende Wahl – besonders seitens rechtsgerichteter militanter Gruppen, falls Trump verlieren und das Ergebnis in Frage stellen sollte.

    "Egal wie das Ergebnis lauten wird – von manchen Kräften der unterlegenen Seite dürfte es angezweifelt werden", so Craig Jenkins, Soziologe an der Ohio State University, der über politische Gewalt forscht, gegenüber BuzzFeed News. "Der Unterschied ist, dass die Pro-Trump-Kräfte über Milizen verfügen, die durchaus Möglichkeiten haben, Gewalt und Chaos zu erzeugen."

    Ein Grund dafür, warum die meisten Fachleute aus der Konfliktforschung keinen regelrechten Bürgerkrieg als Folge der Kluft zwischen Arm und Reich in den USA vorhersagen, liegt darin, dass bei der Untersuchung solcher Konflikte in moderner Zeit Ungleichheiten nicht als wichtige treibende Kräfte hervorgetreten sind.

    "Bürgerkriege waren vor allem ein Phänomen in Ländern mit geringen Einkommen" , so James Fearon, Politikwissenschaftler an der Stanford University und Mitverfasser eines Artikels aus dem Jahr 2003, in dem die Armut eines Volkes als primärer Faktor identifiziert wurde, der zu gewaltsamen Aufständen führen könne, gegenüber BuzzFeed News.

    Eine andere einflussreiche Studie, die im Jahr 2000 von den Ökonomen Paul Collier von der Universität Oxford und Anke Hoeffler, die heute an der Universität Konstanz in Deutschland lehrt, publiziert wurde, stellte die These auf, dass die Fähigkeit bewaffneter Gruppierungen, bedeutende wirtschaftliche Ressourcen unter Kontrolle zu bringen eine wesentliche Triebkraft moderner Bürgerkriege sei.

    Als wohlhabende Nation mit einer robusten Wirtschaft sollte diesen Theorien zufolge für die USA eine recht geringe Wahrscheinlichkeit bestehen, in einen Bürgerkrieg abzugleiten. Selbst wenn es hart auf hart kommt und die Ordnung gewaltsam wiederhergestellt werden muss, könnten gut ausgerüstete Milizen es mit Bundespolizeibehörden oder der Nationalgarde nicht dauerhaft aufnehmen.

    Die Umstände, welche die USA im 19. Jahrhundert in den blutigsten Konflikt ihrer Geschichte führten, waren zudem ungewöhnlich. Die junge Nation war im Wachstum begriffen; es traten Staaten in sie ein, die Sklaverei entweder ablehnten oder sie unterstützten, was zu einer ganz grundsätzlichen Spaltung führte, die nicht konfliktfrei beizulegen war. "Das war eine unversöhnliche Dynamik", so Jenkins. "Ich glaube, für einen echten Bürgerkrieg bräuchte man so eine Ansammlung unauflösbarer Konflikte."

    Doch die jüngsten Ereignisse, die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen, gegen Polizeigewalt, gegen Trump, haben sogar jene skeptisch gemacht, die der Vorstellung, die USA taumelten an den Rand eines Bürgerkrieges, kritisch gegenüberstehen. "Das ist wirklich besorgniserregend", so Fearon.

    Der "Politische Stressindikator" (PSI) ist nicht der einzige Indikator, der bezüglich der Stabilität der USA die Alarmglocken klingeln lässt. Der Fund for Peace, eine in Washington (DC) ansässige Non-Profit-Organisation, hat eine Messgröße namens "Fragile States Index" )FSI) entwickelt. Ähnlich wie die Arbeit der "State Failure Task Force" versuchen die Wissenschaftler damit, Staaten zu identifizieren, die aufgrund diverser Faktoren – darunter wirtschaftlichen Stressoren, Migrationsströme, Umgang mit Menschenrechten – Gefahr laufen, in Gewalt und Instabilität zu kippen. Insgesamt scheinen die USA laut FSI einigermaßen gesund dazustehen. Sie kommen, ihrem Potential für Instabilität zufolge, unter 178 Ländern auf Rang 149.

    Doch bezüglich einer als "Kohäsion" bezeichneten Komponente des FSI bestehen laut Natalie Fiertz vom Fund for Peace, auch für die USA besorgniserregende Anzeichen. BuzzFeed News gegenüber erklärte Fiertz: "Im Laufe des letzten Jahrzehnts und länger haben wir für diese Messgrößen eine rapide Verschlechterung der Ergebnisse gesehen."

    Der "Fragile States Index" zeigt, dass die USA auf dem Weg zu einer Nation sind, deren Kohäsion immer mehr abnimmt.

    Dieser Graph zeigt die Änderung der Durchschnittswerte des FSI für drei Komponenten der Kohäsion bei den Mitgliedern der G7-Gruppe – die wohlhabende, demokratische Länder sind.

    Die Kohäsion beziffert Bedrohungen für die Sicherheit – einschließlich Terrorismus und organisiertes Verbrechen, Lagerbildungen unter den Eliten einer Nation und Spaltungen zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb der Gesellschaft.

    Kaum überraschend angesichts der intensiven und wachsenden politischen Polarisierung in den USA sind es die letzteren beiden Messgrößen, die erklären, weshalb der Kohäsionswert der Nation vom zweitbesten Rang unter den G7 innerhalb von nur 15 Jahren auf den schlechtesten abgesunken ist.

    Doch die politische Polarisierung könnte auch eine Folge der wirtschaftlichen Ungleichheit sein. Turchin und Goldstone argumentieren, diese Ungleichheit sei der wichtigste Herd für die derzeitige Anfälligkeit der USA für politische Gewalt.

    Politikwissenschaftler haben große Anstrengungen darauf verwendet, die Ursachen für die steigende Polarisierung in den USA herauszufinden. Sie betrachteten TV-Sendergruppen, die Kontroversen anheizen, oder die Neueinteilung der Wahlkreise, die bestimmte Wählergruppen benachteiligt, aber all das schien keine Antworten zu liefern.

    Worüber Klarheit besteht: dass die Polarisierung im US-Kongress historisch gesehen jener der Einkommensungleichheit gefolgt ist. Und neuere Studien haben ergeben, dass Staaten mit größerer Einkommensungleichheit dazu neigen, eine stärker polarisierte Gesetzgebung zu haben – was wiederum die Annahme stützt, dass Ungleichheit eine Hauptursachen für die tiefe Spaltung der USA ist.

    "Das Gesellschafts-system, in dem wir leben, ist äußerst fragil."

    Sogar der Internationale Währungsfonds (IWF) hat sich zu Wort gemeldet und in einer Publikation von 2017 Nationen vor den korrosiven Wirkungen wachsender Ungleichheit gewarnt: "Obwohl in marktwirtschaftlichen Systemen eine gewisse Ungleichheit unvermeidlich ist, kann übermäßige Ungleichheit den sozialen Zusammenhalt untergraben, zu politischer Polarisierung führen und letztlich das Wirtschaftswachstum mindern."

    Ungleichheit kann auch der öffentlichen Gesundheit schaden. In ihrem 2009 erschienenen Buch "The Spirit Level" haben die britischen Epidemiologen Kate Pickett von der Universität York und Richard Wilkinson von der Universität Nottingham einen Blick auf die Unterschiede in wohlhabenden Nationen geworfen, um einen Index für gesundheitliche und soziale Auswirkungen zu erstellen – darunter Kindersterblichkeit, Lebenserwartung, psychische Krankheiten, Inhaftierungsraten und Bildungsstand. Sie konnten zwar keine Korrelation mit dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ausmachen, fanden aber einen starken Zusammenhang zwischen schlechten Leistungen und Ungleichheit – gemessen an der Lücke zwischen den höchsten und den niedrigsten 20% Einkommensgruppen des Landes.

    "Ungleichheit ist ein gesellschaftlicher Stressfaktor", so Wilkinson gegenüber BuzzFeed News. "Die Pandemie hat die Ungleichheiten sehr verschlimmert – doch sie könnte auch ein Katalysator für Veränderungen sein. Berücksichtigt man sämtliche Indizien, die Ungleichheit mit ungünstigen Effekte in Verbindung bringen, so kann es nicht überraschen, dass der Aufruhr während der Corona-Pandemie ausgebrochen ist. In Armut lebende und nichtweiße Amerikaner sind an dem Virus nicht nur überproportional erkrankt und verstorben , sondern wurden außerdem von der in der Folge eingetretenen Rezession härter getroffen – und dies hat die Kluft zwischen Armen und Reichen noch mehr vergrößert."

    "Wir brauchen einen neuen Gesellschaftsvertrag, der uns in die Lage bringt, extreme Polarisierung zu überwinden und einen Konsens zu finden, der Arbeitenden ihren Anteil am Wirtschaftswachstum zukommen lässt und die staatliche Finanzierung von Volksgesundheit, Bildung und Infrastruktur verbessert", so Goldstone und Turchin in ihrem Artikel.

    Es gibt auch hoffnungsvolle Zeichen. So haben die ältesten Einwohner der USA noch miterlebt, wie sich ihre Nation vom Rand des Chaos wegbewegt hat. In den 1930er Jahren nämlich, als Teile Europas in den Faschismus abdrifteten, gingen die USA mit der Wahl Franklin D. Roosevelts einen anderen Weg, der die Nation mit seinem "New Deal" aus der Großen Depression herausführte. Zumindest glauben einige Sozialwissenschaftler, dass die USA heute ähnliches wieder schaffen könnten.

    "Man kann mit Reformen aus dramatisch polarisierten Gesellschaften herauskommen", so George Lawson von der Australian National University in Canberra, der sich mit gesellschaftlichen Übergangsprozessen und dem Wandels Südafrikas beschäftigt.

    Auch bei Berücksichtigung von Trumps Missachtung für demokratische Normen und dem derzeitigen Ansteigen ziviler Unruhen glaubt Lawson, die USA könnten diesem politischen "Stresstest" im Großen und Ganzen widerstehen. "Ich würde im Zweifel eher sagen, dass sich das System eher als robust denn als fragil erwiesen hat", so Lawson.

    "Eine Entwicklung der letzten paar Jahre, die uns wirklich helfen kann: dass das politische Engagement neue Energie bekommen hat – und das ist positiv."


    Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.